Und damit SALVE VISITATOR!

Wie oft war man fern der Heimat und hatte Sehnsucht nach vertrauten Bildern oder wollte von ihr berichten, aber man fand nicht das Wahre im weiten Netzt der Informationen.

Diese kleine Seite ist nicht nur für mich, sie ist für alle, die in der Ferne leben und arbeiten und hin und wieder mal vorbei schauen wollen in der kleinen Stadt am Berg mit ihren fast 1100 Jahren Geschichte. Aber auch für all jene, die meine Stadt besuchen oder hier bleiben wollen.

Was hat sie nicht alles gesehen und erlebt in all den Jahrhunderten, was haben uns vergangene Generationen für ein beeindruckendes und liebevolles Erbe hinterlassen?

Vielleicht warst oder bist Du lieber Gast ein Teil dieser Geschichte, vielleicht willst Du ein Teil der Geschichte werden. Also kommt mit und schau dich um in meiner Stadt am Bergeshang, der auch mein Herz verschrieben ist und deren vertrauter Anblick mir immer noch ein Gefühl von Heimat gibt.


Wo kommen sie her, die Nordhäuser?

Sicher steht außer Frage, dass bereits in grauer Vorzeit, als die Flüsse Zorge und Helme gemeinsam alljährlich die Niederungen der Goldenen Aue in ein ausgedehntes Sumpfgebiet verwandelten, bereits Menschen ihr Lager hier aufgeschlagen haben. Es ist ja auch eine schöne Ecke. Amtlich wurde es um die Jahre 780 und 800 als auf dem Frauenberg ein fränkischer Reichshof mit Heerlagerplatz und Wirtschaftsgut errichtet wurde. Nach den Franken kamen die Sachsen und Klotzen statt Kleckern war angesagt.

Im Jahr 910 ließ der Sachsenherzog Heinrich I., er wurde später erster deutscher König, auf dem Areal des heutigen Doms eine Burg zur Sicherung der unterhalb des Berges verlaufenden Straßen errichten. Man könnte dies als eine Keimzelle der Stadt ansehen. Diese Burg vermachte Heinrich I. seiner Frau Mathilde in einer Urkunde von 927 als Witwengut und damit fand "Northusen" seine erste schriftliche Erwähnung.

Königin Mathilde gründete hier nun 961 ein Damenstift und legte den Grundstein für den heutigen Dom "Zum heiligen Kreuz".                                     

Aus diesem Damenstift machte 1220 der Kaiser Friedrich II. ein Chorherrenstift und erhob auch gleich die kleine Stadt am Berg in den Stand eine Freien Reichsstadt. Der Rat und die Bürger waren damit nur noch dem Kaiser verpflichtet. Auf den Karten der umliegenden Herrschaftsgebiete war sie für viele Jahrhunderte ein weißer Fleck und weckte so manche Begehrlichkeit.

Ach ja, auch in der Stadt selbst gab es einen weißen Fleck. Das Domstift lag zwar in der Stadt, war aber dem Erzbischof von Mainz unterstellt und der Rat hatte keinen Zugrifft auf die Güter des Stiftes, auch nicht innerhalb der eigenen Mauern. Status: "Es ist kompliziert". Es wurde also spannend in den nächsten Jahrhunderten und so mancher Konflikt musste gelöst werden. 

Und der gebürtige Nordhäuser und Lyriker Hagelstange gibt uns passende Worte mit auf den Weg:

War eine Stadt am Bergeshang, der war mein Herz verschrieben ... R.Hagelstange, Deutscher Lyriker aus Nordhausen